Ernährung für Babys ab dem 5. Lebensmonat (Teil 2)

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Die Ernährung ab dem 5. Lebensmonat
Die Ernährung ab dem 5. Lebensmonat Foto: Oksana Kuzmina - 123RF
Kleinkind-füttern-Ernährung ab dem 5. Lebensmonat
© reana-123RF

In den ersten 4 Lebensmonaten hat Ihr Baby schon kräftig an Gewicht zugelegt und ist natürlich schon etwas gewachsen. Ausserdem hat sich sein Immunsystem schon so weit entwickelt, dass es gewisse Abwehrstoffe entwickelt hat. Obwohl Muttermilch wirklich alles enthält, was ein Baby zu einer gesunden Entwicklung benötigt, dürfen Sie ab etwa dem 5. Lebensmonat beginnen, Babykost in Form von Gemüse- oder Obstbrei zuzufüttern.
Ab dem 5. Lebensmonat ist Babys Magen nicht mehr ganz so empfindlich gegenüber Fruchtsäuren und Ballaststoffen von verschiedenen Gemüsesorten, sodass es keine Probleme bei der Verdauung dieser Lebensmittel geben dürfte.

Muttermilch und Babybrei

Wie ich schon erwähnte, kann ab dem 5. Lebensmonat damit begonnen werden, Obst und Gemüse in Form von Brei zuzufüttern. Die Betonung liegt dabei auf Zufüttern, denn Muttermilch sollte auch im 5. Lebensmonat noch immer der Hauptanteil der Babynahrung für Ihren kleinen Spatz sein.
Sinnvoll ist es, das Kind schrittweise an die neuen Nahrungsmittel zu gewöhnen. Beginnen Sie am besten mit der Mittagsmahlzeit. Lassen Sie das Kind zuerst ein wenig an Ihrer Brust saugen oder geben das Fläschchen, bis der erste grosse Hunger vorbei ist. Dann geben Sie dem Baby mit dem Löffel zum Beispiel fein pürierten Karottenbrei. Baby wird Sie wahrscheinlich etwas verwirrt anschaun, denn der Geschmack ist völlig neu und die Konsistenz ungewohnt. Aber in aller Regel wird dem Baby die neue Nahrung gefallen und diese auch schlucken. Es kann aber auch sein, das das Baby protestiert und den Brei sprudelnd wieder ausspuckt.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie Kleidung tragen, welche eine 60 Grad-Wäsche verträgt, um eventuelle Karottenflecken wieder herauszubekommen. 🙂
Falls Ihr Kind Karotten noch nicht mag, können Sie es auch mit fein püriertem Zucchini, Kürbis, Pastinake oder Brokkoli probieren.
Auf jeden Fall sollte der Brei handwarm sein, also nicht zu kalt und nicht zu heiss.
Hat das Baby seine ersten Löffelchen Gemüse zu sich genommen, gibt es zum Abschluss der Mahlzeit noch einmal die Brust, um den letzten Hunger zu stillen.

Langsame Gewöhnung an verschiedene Gemüsesorten und Fleisch

Sie werden sehr schnell herausfinden, welches Gemüse Ihrem Spatz schmeckt und welches nicht sein Fall ist. Manchmal ist auch Geduld gefragt, bis das Kind die neue Nahrung akzeptiert. Zwingen Sie Ihr Baby aber nicht, unbedingt den Brei essen zu müssen. Irgendwann kommt es von alleine auf den Geschmack.
Ratsam ist es, vorerst nur sein Lieblingsgemüse als Zusatznahrung zu verabreichen. Nach und nach kann dann variiert werden. Wenn sich das Kind an seine Breinahrung gewöhnt hat, kann begonnen werden, eine Mahlzeit komplett nur als Breimahlzeit zu füttern.

Es darf auch begonnen werden, z.B. Karotten und Kartoffeln zu mischen. Wenn Sie keine Fertigbreie verwenden, dann mischen Sie 2 Teile Karotten mit einem Anteil Kartoffeln und geben noch ein wenig Speiseöl hinzu, welches keinen starken Eigengeschmack hat. (Sonnenblumenöl, Meiskeimöl) Auch etwas Butter darf verwendet werden.
Schmeckt es Baby gut und es erhält eine komplette Breimahlzeit, dann kann unter den Kartoffel-Gemüsebrei auch etwas Fleisch oder etwas Eigelb hinzugemischt werden.
Das Fleisch sollte dabei mager sein, mageres Rindfleisch eignet sich am besten. Wichtig: Alles muss gut durchgekocht sein und Gewürze, wie Salz oder Pfeffer, sind tabu. Baby kennt noch keine Gewürze, was auch gut ist. Brei mit Fleischzusatz sollte es nur 2-3 Mal pro Woche geben.
Bei Fertigbrei achten Sie bitte unbedingt auf die Zutatenliste und die Alterskennzeichnung.

Als Nachtisch darf das Baby natürlich auch schon etwas ungesüssten Obstbrei von Banane oder Apfel bekommen. Bitte auch hier alles Natur belassen, also keinen Zucker zugeben. Empfehlenswert sind milde Früchte ohne viel Fruchtsäure.

Babybrei selbst zubereiten

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Natürlich ist es praktisch, wenn man nur ein Gläschen öffnen muss, um den Inhalt zu erwärmen und auf einen Teller zu geben. Am besten ist es aber auf jeden Fall, wenn Sie sich die Mühe machen, und den Brei für Ihr Baby selber aus frischen Zutaten herstellen.
Doch auch hier hält sich der Aufwand eher in Grenzen, denn es gibt wunderbare Helfer, welche Ihnen einen Grossteil der Arbeit abnehmen. Wir empfehlen Ihnen dabei den Dampfgarer 4 in 1 von Philips Avent (Foto rechts), welcher ein echtes Highligt in der Küche eines jungen Haushalts ist.
Dieser Dampfgarer gart nicht nur den Brei auf den Punkt genau, sondern er püriert und mixt alles zu einer perfekten Konsistenz. Neugierig geworden? Hier gibt es nähere Infos und sogar ein Produktvideo zum Dampfgarer.

Der Übergang zur Breikost dauert in aller Regel bis zum Ende des 7. Lebensmonats. Danach ist es sinnvoll, den Speiseplan zu erweitern und eine weitere Mahlzeit durch einen Brei zu ersetzen. Dazu aber mehr im nächsten Artikel.

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