Jetzt darf es auch etwas deftiger sein
In meinen letzten beiden Artikeln über Ernährung für Babys haben Sie erfahren, dass ein Übergang von der reinen Muttermilchernährung zur ersten Breikost langsam und mit Bedacht erfolgen sollte. Ab etwa dem 8. Lebensmonat hat sich Babys Verdauuungssystem so weit entwickelt, dass es von nun an auch etwas deftiger werden darf.
Das soll aber nicht heissen, dass es ab sofort am Speiseplan der Erwachsenen teilhaben darf, sondern nur, dass ab etwa dem 8. Lebensmonat eine weitere Fläschchen-Mahlzeit durch eine Breimahlzeit ersetzt werden darf.
Milch-Getreide-Brei zum Abendessen
Gerade nach einer Stillzeit von 7 Monaten denken viele junge Mütter daran, abzustillen. Zum einen ist dieser Wunsch verständlich, um wieder zu einem „normalen“ Lebensrythmus zu gelangen. Manche junge Mütter steigen bereits im 7. Monat nach der Geburt wieder in das Berufsleben ein, weil es nicht anders geht, um zum Beispiel den Job zu behalten. Denn im Büro ist es alles andere als angenehm, aller paar Stunden Milch abzupumpen.
Doch das betrifft eher die Minderheit der jungen Mütter, denn die meisten von ihnen bleiben mindestens 1 Jahr zu Hause und können sich somit voll und ganz um den Nachwuchs kümmern. Trotzdem ist es an der Zeit, den Speiseplan für das Baby ab dem 8. Lebensmonat schrittweise zu erweitern.
Empfehlenswert sind zum Beispiel Milch-Getreide-Breie mit Obstanteil oder auch mit Fleischanteil.
Speisen vom Tisch der Erwachsenen, vor allem scharf gewürzte Dinge, sind immer noch tabu. Allerdings sind leicht gewürzte Breie mit etwas Salz oder Pfeffer durchaus nicht schädlich für das Kind, zumal leicht gewürzte Speisen besser schmecken, was auch das Kind schnell feststellen wird.
Obstbreie sollten aber nicht mit zusätzlichem Zucker ersetzt werden, denn der in Früchten enthaltene Fruchtzucker reicht allemal aus. Und saure unreife Früchte werden Sie Ihrem Kind sicher nicht anbieten.
Auf eine abwechslungreiche und ausgewogene Kost achten
Probieren Sie aus, was Ihrem Kind am besten schmeckt. Es wird Speisen geben, welche das Kind absolut nicht mag und wiederum andere Speisen, von denen es nicht genug bekommen kann. Versuchen Sie, Ihrem Kind eine abwechslungsreiche Kost anzubieten. Das Kind sollte nicht nur mit süssem Obstbrei ernährt werden, sondern auch Breie mit Gemüse, Kartoffeln und einem Fleischanteil gereicht bekommen.
Bevorzugen Sie auch Breie mit Kartoffelanteil anstelle von Nudeln oder Reis, damit das Kind ausreichend Ballaststoffe erhält.
Beliebt sind natürlich Obstbreie mit Bananen oder mit Früchten, welche keine Kerne enthalten und wenig Fruchtsäure. Meiden Sie auf jeden Fall noch Zitrusfrüchte, weil die enthaltenen Fruchtsäuren das Verdauungssystem des Kindes reizen können.
Brei gibts mit dem Löffel
Eine Muttermilchmahlzeit am Tag ist auch für Babys im 8. Lebensmonat überaus gesund und förderlich für eine gute Entwicklung. Wenn Sie langsam abstillen möchten, dann ist jetzt die Zeit gekommen.
Die Muttermilch bekommt das Baby noch direkt aus der Brust oder aus dem Fläschchen. Weil aber die Gemüsebreie immer gehaltvoller und somit auch dickflüssiger werden, ist es von Vorteil, diese dem Kind mit dem Löffel zu verabreichen.
Die Umstellung von der Flaschenernährung zur Löffelernährung wird nicht immer reibungslos verlaufen, denn alles will gelernt sein.
Den ersten Brei mit dem Löffel wird das Baby oftmals wieder heraussprudeln, weil zum einen die Konsistenz der Nahrung völlig neu ist und zum anderen, weil das Kind seinen Sauger erwartet.
Doch auch hier ist Geduld gefragt und das Kind wird schnell merken, dass das Essen, was vom Löffel kommt, genauso gut oder sogar noch besser schmeckt, wie oder als das aus dem Fläschchen.
Mit dem geeigneten Fläschchen, Geschirr und Kinderbestecken geht es besser
Beim Füttern und Essen ist es wie mit allem – auf die richtigen Hilfsmittel kommt es an. Glücklicherweise können wir heute aus einem breiten Sortiment an nützlichen Utensilien auch bei der Ernährung unseres Nachwuchses wählen.
Geeignete Fläschchen mit Hight-Tech-Saugern, Tellern, die das Essen eine längere Zeit warm halten, praktische Fläschchenwärmer oder Bestecke, die an die Anatomie von Kleinkindern angepasst sind, machen es uns und unserem Nachwuchs heutzutage viel einfacher.
Gerade, wenn das Kind ein eher schlechter Esser ist und es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis es seinen Brei gegessen hat, ist der Zewi Bébé-jou Wärmeteller eine tolle Sache. Einfach heisses Wasser einfüllen, den Brei in die Schale geben und fertig. Der Brei bleibt von nun an einer längere Zeit warm und schmeckt dem Kind somit viel besser, auch wenn es sich beim Essen viel Zeit lässt. Kaltes Essen schmeckt auch uns nicht (abgesehen von kalten Desserts).
Prima zum Füttern des Kindes eignen sich die Primamma Softlöffel. Der lange Stiel und die Form dieser Fütterlöffel erleichter das Füttern des Kindes, die abgerundeten Formen und das geschmeidige Material machen das Füttern sicher und angenehm auch für das Kind.
Doch auch wenn das Kind seine Breinahrung noch aus der Flasche bekommt, stellt das kein Problem dar. Denn dafür gibt es spezielle Sauger mit angepassten Öffnungen, sodass auch Nahrung mit dickerer Konsistenz bequem in den Mund des Kindes gelangt. Zu empfehlen sind beispielsweise die MAM Silikonsauger Grösse X mit schneller Durchflussrate speziell für Brei, oder die Naturnah-Silikonsauger von Philips Avent mit Y-Loch speziell für Breinahrung.
Trotzdem wird das Kind aber schrittweise an eine Ernährung mit dem Löffel herangeführt. Denn der Wunsch, wie die grösseren Geschwister oder die Erwachsenen alleine zu essen, wird von nun an immer grösser. Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Beitrag.